Die Schifffahrt auf dem Kanal Pontelongo
nach Chioggia und der Süd-Lagune
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Bis zur zweiten Hälfte des XII Jhs., als der Piovego noch nicht ausgehoben war, war die Flussreise von Padua nach Chioggia, der Kanal Battaglia, Cagnola und den Kanal Pontelongo entlang, der meist verkehre Wasserweg der Kaufleute des Hinterlandes, um die Lagunen und Venedig zu erreichen. Zusammen mit dem Roncajette, der Padua direkt erreiche, war er ein berühmter Weg des Salzes, in Chioggia gesammelt und zum Hinterland geleitet; er war aber auch ein wichtiger Militärweg, von mit Soldaten und Waffen beladenen Booten überwacht und vom wehrhaften Schloss, das in Bovolenta stand. verteidigt. Adelige Geschlechter, Orden und alte Kloster standen den Fluss entlang und verwalteten asgedehnte Besitzungen, deren landwirtschaftliche Produkte dann auf dem Wasserweg nach Padua oder in die Lagune transportiert wurden.
Später, als 1209 der Durchstich des Piovego beendet war, richtete sich ein Teil des Verkerhrs spontan auf die Riviera del Brenta, die eine kürzere und leichtere Streckte,vom Wasserstand her, anbot; aber die wirtschaftliche Wichtigkeit dierser Strecke blieb, als sie mit dem Durchstich des Kanals Bisato der Hauptverbindungsweg, von Waren und Produkten Vicenzas und dem Süd-Westen Paduas, zum Meer wurde.
Von der grossen Wichtigkeit dieses Handelsverkerhrweges und den grossen Meliorationen verbleiben Spuren in den aristokratischen und benediktinischen Wohnsiedlungen.
Diesen Wasserlauf entlang nahm 1447 Donatello in einem kleinen Landkloster der Mönche des Santo Zuflucht, um einen Teil der Bronzegegenstände der Basilika von Sant’Antonio, von Padua zu schmelzen und su stechen, die dann auf dem Wasserweg nach Padua befördert wurden. Heute ist es eine naturalistische Strecke, die den Zauber der Umgebung vorschlägt, vom bewaldeten und üppigen Gebiet zum weiten, urbar, gemachten Ackerland, vom Verfolgen und Kreuzen der Wasserläufe bus zur letzten Stille der Süd-Lagune von Chioggia und Venedig. Man startet von Battaglia Terme, die monumentale Chiusa durchquerend, die dem Boot erlaubt, einen Wassersprung von über 7 m hinunterzusteigen, und kurz danach fährt man zwischen einer dichten Vegetation von Weiden, Robinien und Platanen: man erreicht Bovolenta, alte militärische Hochburg und charakteristisches Flusszentrum am Kreuzungspunkt Cagnola und Roncajette, dann Pontelongo, einst wichtiger und belebter Flusshafen, und danach den alten, monumentalen Benediktinerhof von Correzzola, imposanter, architektonischer Komplex, der an die wirksame, benediktinische Ausbeutung des meliorirten Ackerlandes gebunden ist.