Villen und Schlösser am
euganischen Ufer

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Francesco Petrarca liebte es, von den Schönheiten der Ortschtaften angezogen, seine Verse zu schreiben, während er mit dem Boot den Naviglio della Riviera Euganea entlangfuhrt, um seinen Weinberg in Arquà zu erreichen, „ameno recesso tra i Colli Euganei, in deliziosa e salubre postura“.
Landbesitzer, Künstler und Kaufleute, Wanderer und Prälate durchfuhren die Gewässer des Battaglia-Kanals, um die an der Euganischen Riviera verstreuten Villen und Schlösser zu erreichen, oder den vielfältigen Handel, den man in Battaglia führte. Die Euganeische Riviera war der Lieblingsweg des Adels und der venezianischen Patrizier, um mit dem Boot ihre am Battaglia-Kanal erbauten Villen zu erreichenund die Residenz „im Gebirge“, auf den Euganeischen Hügeln, wie Villa Barbarigo in Valsanzibio, wo noch die alten Anlegenstellen für die Boote vorhanden sind.








Der Battaglia-Kanal, 1189 fertiggestelt, beginnt in Padua am alten Flussdorf Bassanello und mit geradlinigem Verlauf erreicht er Battaglia Terme, wo er mit den Gewässern des Canale-kanal.
Von Padua abfahrend, zeigt der Kanal hohe und grüne Deiche, der reichte Damm bewahrt noch den alten Treidelweg, wo die Pferde die alten Boote zogen. Nach der ersten Brücke kann man die wunderschöne Villa Molin, von Scamozzi, mit hoher Vorhalle bewundern, mit Ausssicht auf das Wasser und wervollen Fresken im Innern; es ist die erste einer interessanten Serien von wichtigen Villen und herschlaflichen Gebäuden, die sich in kurzem Abstand vom kanal erheben, sie übernehmen Themen und architektonische Stile, die denen des Brenta-Kanals ähneln.
Eine Rast für eine Weinprobe in einem bäuerlichen Wohnsitz, und in der wandelbaren Umgebung zwischen üppigem Grün und dichtem Röhricht, erreichen wir die alte Brücke, die im Schatten von prächtigen hundertjährigen Platanen dem Schloss Catajo, gegenübersteht, prächtiger Wohnsitz der Spätrenaissance (1572), mit einem umfangreichen Freskenzyklus von Gianbattista Zelotti (1526 – 1578) reicht ausgemalt.
Und nun Battaglia Terme, altes Dorm am Flussufer, am Zusammenlauf von verschiedenen von Schleusen verbundenen Wasserläufen, mit einer zweifachen, dichten, dem Kanal zugewendeten Häuserreihe und einer interessanten Brücke mit Stufen in Mauerwerk, von klarem venezianischem Einfluss.
Mite dem Boot kann man in die monumentale Scheluse eintreten , eine grosse, hydraulische Anlage, die uns erlaubt, einen Wasserhöhenunterschied von über 7 m hinunterzusteigen und am Museum der Flussfahrte anzulegen, das eine historische Strecke der verlorenen Welt des Flusstransportes darbietet und Fundstückce sowie Zeugnisse der alten Kultur der Flüsse vorlegt.
Bei der Weiterfahrt erscheint, auf dem Hügel gelegen, Villa Selvatico-Sartori aus dem XVI Jhd., mit eindrucksvoller Kuppel und erhabener Freitreppe aus dem Seicento, der 1818 von Jappelli neu entwurfene Garten, Fresken von Luca Ferrari und Lorenzo Bedogni da Reggio (1650) über das Thema der Legende von Antenore. Einstmals war mit den Booten der alte Anlegeplatz der Villa Barbarigo aus dem 16 Jhd. erreichbar, mit ihrem prächtigen Garten auf italienische Art von über 50 Tausend Quadratmetern.
Und dann in Rivella, Villa Maldura Emo Capodilista, Werk in palladianischem Stil, Scamozzi zugeschrieben. Die Villa ist von einem weitläufigen Garten auf italienische Art umgeben, in dem sich sehr gepflegte Parterres und üppige Rosenbeete abwechseln, Fischbecken, Galerien von Hainbuchen und Bordüren von perennierenden Blumen. Die Fahrt führt dann in der bezaubernden Szenerie des ausgestreckten Landes, an die Euganeischen Hügel gelehnt, zum Flusshafen der alten, mit Mauern umgebenen Stadt Monselice, einst wichtiges Verteidigungsbollwerk, von dem alte Überreste verbleiben, wie das Schloss Cà Marcello und der Friderizianische Hauptturm, der den Hügel Calle della Rocca mit seinen Villen, den alten Dom S. Giustina und die Heilige Strasse der Sieben Kirchen überragt.